Wer schon einmal zu Hause einen neuen Fußboden bekommen hat, der weiß, wie schnell ein Stuhl oder ein Tisch einen Kratzer verursachen kann. Da solche Schönheitsmakel nicht nur unschön aussehen, sondern bei der Entfernung auch durchaus teuer sein können, gibt es eine geniale Erfindung, um hässliche Schrammen im Boden zu vermeiden.
Die Rede ist von sogenannten Möbelgleitern. Diese sind eine Art Puffer zwischen scharfkantigen Möbelstücken und dem Fußboden und helfen dabei einen Bodenbelag lange schön zu halten.
Material und Befestigungsmöglichkeiten
Möbelgleiter gibt es in verschiedenen Variationen, die sich in Bezug auf das Material als auch auf Art der Befestigung unterscheiden. Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Materialien, die für die Herstellung von Möbelschutzgleitern verwendet werden:
Auf der einen Seite gibt es Filzgleiter. Diese bestehen ihrem Namen nach hauptsächlich aus einem Filz. Dieser ist in einer dicht verwebten und harten Schicht vorhanden, um auch schwere Möbel sicher tragen zu können.
Auf der anderen Seite gibt es PTFE Gleiter, die aus dem Kunststoff Polytetrafluorethylen (kurz: PTFE), der oft auch als Teflon bezeichnet wird, bestehen. Der Kunststoff ist so tragfähig, dass er auch schwere Möbel gleiten lassen kann, ohne, dass das Material ermüdet.
Welches Material man benutzt, hängt von der Art des Untergrunds ab. Wer zu einem großen Teil Hartböden, wie Fliesen oder Parkett zu Hause hat, der sollte eher zu Filzgleitern greifen, da diese etwas weicher sind und die Gefahr dem Boden zu schaden etwas geringer ist. Kunststoff Gleiter funktionieren auf diesen Böden genauso, können aber etwas schneller für einen Kratzer sorgen, als solche aus Filz. Der Kunststoff ist im Gegensatz zu den Filzgleitern aber langlebiger, da das Material nicht so schnell nachgibt wie Filzgleiter. Wer einen weicheren Untergrund hat, sollte also eher zu Gleitern aus Kunststoff greifen
Möbelgleiter werden entweder durch einfaches Aufkleben oder durch Schrauben beziehungsweise Nageln an den Möbeln befestigt. Die meisten Gleiter haben einen Nagel direkt integriert oder eine eigene Klebefläche eingearbeitet, die eine Befestigung sehr vereinfachen. Ein Gleiter mit Nagel wird bei der Befestigung wie ein normaler Nagel vorsichtig in das betreffende Möbelstück geschlagen, eine klebender Gleiter einfach auf die Stelle aufgeklebt. Wenn man einen Klebegleiter verwendet, sollte man vor der Montage darauf achten, dass der Untergrund sauber und trocken ist. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Gleiter wieder abfällt.
Der Wechsel eines Gleiters
Wie auch jedes Material können Kunststoff und Filz ermüden. Sie verlieren durch die Ausreizung allmählich ihre ursprünglichen Eigenschaften. Das bedeutet, dass die Gleiter nach einiger Zeit nachgeben und man diese Austauschen muss, damit man den Fußboden nicht beschädigt. Der Zeitpunkt, an dem ein Austausch notwendig ist, ist bei der Verwendung von Filz etwas früher erreicht. Dabei spielt auch die Häufigkeit der Belastung eine Rolle. Wenn ein Stuhl 20 Mal am Tag verschoben wird, so ist der Gleiter deutlich schneller unbrauchbar als ein Schrank der zwei Mal im Jahr zum Putzen verrückt wird.
Falls ein Gleiter ausgetauscht werden muss reicht es bei klebenden Exemplaren die alte Klebestelle einmal sauber zu machen , bis eine neuer aufgeklebt werden kann. Bei Nagelgleitern sollte man nicht wieder das selbe Loch wählen, um den Gleiter zu befestigen. Er könnte nicht richtig halten und einfach herausfallen.
Insgesamt sind Möbelgleiter eine gute Erfindung, um Fußböden zu schützen und lange Freuden an diesem zu